Als die bestürmte Seele es nicht vernahm? Wie, oder träumt' ichs? Oder bild' ichs mir Im Wahnsinn ein, weil er von Julien sprach? ling; Denn hier liegt Julie; ihre Schönheit macht Da lieg begraben, Tod, von einem Todten! (Er trägt ihn ins Gewölbe.) Wie oft sind Menschen schon des Todes Raub Noch fröhlich worden! Ihre Wärter nennens Den legten Lebensblig. Wohl mag nun dies Ein Blih mir heißen. mein Herz! mein Weib! Der Lod, der deines Odems Balsam sog, Des Jugend, der dein Feind war, zu zerreißen? Vergieb mir, Better! Liebe Julie, Warum bist du so schön noch? Soll ich glauben, Als seine Buhle hier im Dunkel dich. hier bau' ich die ew'ge Ruhstatt mir Und schütte von dem lebensmüden Leibe Das Joch feindseeliger Gestirne. - Augen, Blickt euer Lestes! Arme, nehmt die leste Umarmung! Und, o Lippen, ihr, die Thore Des Odems, fiegelt mit rechtmäg'gem Kusse Den ewigen Vertrag dem Wuchrer Tod. Komm, bittrer Führer! widriger Gefährt!. Berzweifelter Pilot! Nun treib auf Einmahl Dein Sturm erkranktes Schiff in Felsenbrandung! Dies auf dein Wohl, wo dự auch stranden magst! Dies meiner Lieben! (Er trinkt) D wackrer Upo theker! Dein Trank wirkt schnell. Und so im Kusse fterb' ich. (Er stirbt.) Bruder Lorenzo kommt mit einer Laterne, Brecheisen und Spathe. Lorenzo. Helft mir, Sankt Franz! Wie oft sind über Ein Freund, und einer dem ihr wohl bekannt. Lorenzo. Gott segne dich! Sag mir, mein guter Freund, Welch eine Fackel ists, die dort ihr Licht Umsonst den Würmern leiht und blinden Schädeln? Mir scheint, sie brennt in Capulets Begräbniß. Balthasar. Ja, würd'ger Vater, und mein Herr ist dort, Ein Freund von euch. Lorenzo. Wer ist es? Balthasar, Romeo. Lorenzo. Wie lange schon? Balthasar. Voll eine halbe Stunde. Lorenzo. Geht mit mir zu der Gruft. Balthasar. Ich darf nicht, Herr, Mein Herr weiß anders nicht, als ich sei fort, Und drohte furchtbarlich den Tod mir an, Blieb' ich um seinen Vorfah auszuspähn. Lorenzo. So bleib, ich geh allein, ein Graun befällt mih, Dich befürchte sehr ein schlimmes Unglück. Balthasar. Derweil ich unter dieser Urne schlief: Träumt' ich), mein Herr und noch ein andrer föch Und er erschlüge jenen. ten Romeo? Lorenzo. weh, o weh mir! Was für Blut befleckt Die Steine hier an dieses Grabmahls Schwelle? Was wollen diese herrenlosen Schwerdter, Daß sie verfärbt hier liegen, an der Stätte Wie? Paris auch? Und in sein Blut getaucht? Das Fräulein regt sich. Julie. (erwachend.) Troftesbringer! Wo if mein Gemahl? Ich weiß recht gut noch wo ich sollte seyn Lorenzo. (Geräusch von Kommenden.) Ich höre Lärm, kommt, Fräulein, flieht die Des Tods, der Seuchen, des erzwungnen Echlafs. |