網頁圖片
PDF
ePub 版

1

[blocks in formation]

In Ritson's Ancient Songs S. 81; Sandys' Christmas Carols S. 3; Wright's Specimens (P. S. vol. IV, 3; S. 4).

LXX.

lullay, myn lyking, my dere sone, my swytyng!
lullay, my dere harte, my owyn dere darlyng!
I saw a fayr maydyn syttyng and synge.
In Archiv Bd. CVII, Heft 1/2, S. 49.

LXXI.

32b hostis herodis impie Christum venire quid times? non (erpt ?) mortalia.

33 a

[blocks in formation]

ibant magi quia videant stellam sequentes peruiant luminem.

pre kynges þer saw a sterre ful bryzt,
bei folwyd it with al here myzt,
bryztnesse þei saw prow pat lyzt.

þei knewe god with her zyftes ryzt.

8

lauacra puri gurgitis selestis angnus attigit peccata nostra.

þe welle hazt waschyn vs fro wo,

be lomb of heuene is comyn vs to,

he þat synne neuer wold do,

hazt waschyn clene our synnys vs fro. 12

nouum genus potencie: aque rubescuntur idrie vnumque
(wahrscheinlich vinum zu lesen!).

his myzt is chawngyd of newe maner:

þe water wyx red in pecher,

þe water is turnyd to wyn ful cler
ageyn þe kynde pow it were.

16

Gloria tibi domine qui aperuisti hodie cum patre et (s) com spir[itu]

in sempiterna secula, amen.

louyng lord be to pe ay

þat hazt schewyd be to vs pis day
with fader and holy gost veray

þat in be word neuer fayle may.

20

33 b

LXXII.

As I me lend to a lend

I herd a schepperde makyn a schowte.

In Archiv Bd. CVII, Heft 1/2, S. 50.

LXXIII.

Mak we merthe for crystes berthe
and syng we zol til candilmes!

pe ferste day of zol we han in mynde.

In Wright's Specimens (P. S. vol. IV, 3; S. 17). Wrights Privaths. enthält das Lied ebenfalls (Wright's Songs and Carols, P. S. vol. 23, S. 24).

[blocks in formation]

Berichtigungen und Nachträge zu Archiv Bd. CVI, S. 50 ff. 'Die Lieder des Fairfax-Ms.'

Auf S. 51 letzte Zeile füge hinzu: in Plain Song Society 1891, Heft 2: 1 (auf S. 19); 29 (S. 27); 41 (S. 5); 45 (S. 1); in Plain Song Society 1893 (ohne Paginierung): 21, 32, 49 (da die Ziele dieser Gesellschaft hauptsächlich auf eine verständnisvolle Wiedergabe der Musik hinstreben und die Wiedergabe des Textes nicht immer einwandfrei ist, so dürfte eine nochmalige Veröffentlichung des Textes nicht ohne Nutzen sein); in Sandys' Christmas Carols, London 1833: 32 (auf S. 11, Sandys liest 'endnes' statt 'endurs'); in 'The poetical works of John Skelton' by the Rev. Alexander Dyce: 35 (auf S. 141 des ersten Bandes; Skelton selbst erwähnt dieses Lied als das seinige im 'Garlande of Laurel', vgl. Dyce S. 417); 43 (auf S. 28, Bd. I). Wenn der Herausgeber von Plain Song Society 1891, 3 das Lied XXIX für eine Art von Ausforschungslied hält, das den Anhängern der beiden Rosenparteien während der bekannten Kriegswirren

in den Mund zu legen sei, die sich diese Verse gegenseitig zugesungen hätten, um herauszufinden, welcher Partei die angesungene Person angehöre, so möchte ich gegenüber dieser allerdings ganz originellen Erklärung meine in der Einleitung gegebene Auffassung aufrecht erhalten, dafs das Lied erst nach Beilegung der Zwistigkeiten, also frühestens nach Heinrichs VII. Thronbesteigung, als eine Verherrlichung der Tudors entstanden ist. Beide Rosen werden ja gleich hoch gepriesen, und der Sänger fügt hinzu, dafs die zwei eins geworden seien. Das Lied gleicht Skeltons Lobgesang auf Heinrich VIII. (Dyce vol I, S. IX). Lied I auf S. 54 bildet den zweiten Teil eines Liedes in Harly 7333, 192 a (gedruckt in Reliquiae antiquae I, S. 234). Über dem Liede steht: Halsam squiere made these II balads. Es beginnt: The worlde so wyde, the ayer so remuable, sieben Verse; dann kommt: The more I goo, the forthere I am behynde. Lied XXX auf S. 59 ist eine Umarbeitung eines Liedes in einer noch nicht veröffentlichten Handschrift der Bodleiana (Rawl. C. 813, fol. 46b). In Rawlinson ist es dreistrophig. Die erste Strophe stimmt mit unserer Fassung überein bis auf die drei letzten Verse. Das Lied heifst dort: Compleyne I may wher soo euer I goo, sythe I haue done my besye peyne to loue on best and no moo, that ath my loue now hathe dysdeyne and thys my loue now doeth refreyne allas on hur all my trew loue ys loste whome of all creatures I trustyd most. Die zweite Strophe setzt die alte Klage fort, die dritte ist die helle Verzweiflung: therfore I may syng and handes wryng: allas, allas and wele awey! Wir sehen, dafs der Verfasser des Fairfax-Ms.Liedes ein längeres Lied genommen und dem gewöhnlichen, althergebrachten Gedankengang (Klagen und Verzweiflung ohne Ende) eine neue und originelle Wendung gegeben hat. Lied XXXVI auf S. 63 findet sich ohne die Einleitung auf fol. 68 a in einer Handschrift des 15. Jahrhunderts auf der Cambridge University Library H. h. IV, 12, fol. 85 a (gedruckt in E. E. T. S. XV von Furnivall, S. 111). Es fängt an: vpon a crosse naylyd I was for the. Es verdeutlicht unsere oft unverständliche Fassung, die Auslassungen und Radierungen hat. Auf 71 a, S. 64, Vers 2 und 3: For the gret constrent of there contricion, Gayne thomas Indes incrudelite; 73a, V. 4 und 5: that tho V wellys plenteouse of fuyson may wach in vs alle surfetis reproueable; V. 7: now for þi moders meke meditacion. Eine neue Interpunktion in Lied XI auf S. 54 giebt einen befriedigenderen Sinn:

-

fol. 12b: Now the lawe is led be clere conciens full sylde;
covetise hath dominacion in euery place;

ryzt hath residencs nethir in towne ne fylde;
simulacion ther is trewly in euery case;
consolacion the pore pepull no tyme hath;

but ryzt men may fynd day ne1 nyzt:

adulacion now raynyth trewly In euery mannys syzt.

Das 'ne' ist natürlich unbegreiflich; man erwartet and.

Anderungen im Text: S. 52, 8a: 1. Stimme: waies, 2. Stimme: waves; S. 53, 10: lies with twayne statt without wayne; S. 54, 12b: lies ryzt, ryzt, syzt; S. 55, 14a: nyzt, lyzt; S. 56, 21a: lies and my service statt and service; S. 57, 31 a: lies mystrust statt my trust; 32a: onryzhtfully, ryzt (2. Stimme: ryzt); 36 a: myzt; S. 60, 55a: myzt, lyzt; S. 62, 63a: lies þi statt þat; S. 63, 67a: lies deynyd statt denyd, myzt; 71a: lies Indes; triacle statt tiacle, 72a: pride statt perde; 73a: lies abcd: cald þi fyve wounds by computacion bc: may washe vs all ad: from surfetts reprovable; S. 65, 82a: lyzt; S. 69, 118a: pyzt, vnryzt statt wry3t; nyzth, lyzth.

[ocr errors]

Nachträge zu Archiv Bd. CVI, S. 262 ff.
'Die Lieder der Hs. Add. 5665'.

Auf S. 264, Z. 3 v. u. füge hinzu: Wright's Specimens of old Christmas Carols (Percy Society IV, 3), London 1841: 6 (auf S. 50), 7 (S. 51), 8 (S. 52), 9 (S. 55), 15 (S. 55), 22 (S. 56), 24 (S. 57), 35 (S. 53), 39 (S. 54); Sandys' Christmas Carols, London 1839: 6 (auf S. 16), 7 (S. 17), 8 (S. 13), 21 (S. 18), 35 (S. 14), 39 (S. 15). Sowohl Wright wie Sandys geben irrtümlich das z mit 3 wieder. Es ist z zu setzen, denn dieses Zeichen wird vom Schreiber in Lied 36 für den s-Laut in dem dort dreimal vorkommenden baptyzed verwendet. Sonderbar, dafs Wright fast regelmässig u für v und v für u setzt (z. B. fol. 18a: save us statt saue vs). Änderungen

[ocr errors]

im Text: auf S. 274, fol. 39 b, Z. 3 lies heuynesse statt honynesse.

Nachträge zu Archiv Bd. CVII, S. 48 ff.
'Weitere Beiträge zur englischen Lyrik'.

Alles die Sloane-Hs. 2593 Betreffende vgl. obigen Beitrag (Die Lieder der Hs. Sloane 2593). Auf S. 6. Die Verse auf fol. 53 a scheinen Bruchstücke einer bekannten und oft gebrauchten Schlufsstrophe zu sein. In Rawlinson C. 813 (Bodleiana), fol. 2b steht gegen das Ende eines Liedes hin, in welchem ein Werber sich an seine Herrin voll Ergebenheit wendet, die folgende Strophe: Dere harte be trew and true loue kepe Haue harte the locke, kepe well the kaye. | When trewloue fayle then harte my wepe | lett neuer fals tonge trew love betraye. Dann folgt eine weitere Strophe, auf diese letztere: noo more to yow my dere swetyng but when ye thynke to doo amysse haue me than yn your rememberyng | and thynke on hym þat sende yow thys. Ferner auf fol. 46 a derselben Hs. steht am Ende eines Liebesbriefes: but when ye thynke to doo amysse | remembre hym that sende yow thys goo lyttle byble and neuer reste | tyll thow cum ther as I loue beste. S. 53, fol, 208b: eine ähnlich detaillierte Beschreibung der Geliebten in Rawl. C. 813 in 14b ff. S. 55, fol. 214a: das Lied auch in Wright's Specimens, P. S. vol. IV, 3, S. 23.

Leicester.

[ocr errors]

Bernhard Fehr.

Die Abfassungszeit

von

*Rectitudines singularum personarum' und ags. ‘aferian'.

1. Zeitalter der Rectitudines. 2. Hofrecht von Tidenham. 3. Vornormannisch. 4. averian normannisch? 5. Lies aferian: mit Pferd fronen. 6. fz. areir nie Pferd. 7. aglat. averium: Vieh. 8. mengl. aver a) Vieh, b) Gaul wie schott. aivre. 9. ags. eafor Pferd; aferian. 10. aglat. aff(e)ri Gäule; agfz. affre. 11. aglat. av(e)ra Arbeitsstute. 12. mengl. aver - Composita. 13. aglat. averiare; agfz. average. 14. agfz. avér mit engl. Sinne 'Gaul'.

1. Die angelsächsische Abhandlung über Recht und Pflicht der Leute auf dem Grofsgut eines Adligen ist überliefert in einer Handschrift von etwa 1125 und in der lateinischen Übersetzung des Quadripartitus um 1114. In jener Sammelhandschrift ist aller datierbare Inhalt vor 1066 entstanden; da ihr Schreiber, der vielleicht nirgends selbst kompiliert, eine der Gesetzsammlungen kopiert, die doch Neuestes als noch gültig aufzunehmen liebten, und von Wilhelm I. schweigt, so folgt er wahrscheinlich einer vor diesem entstandenen Sammlung. Freilich, ihre Sprache stimmt mehrfach eher zur Zeit um 1125 als zu Cnuts Zeitalter; doch darf dafür der modernisierende Schreiber verantwortlich gemacht werden. Denn dieser hat auch die Laute und Endungen der Stücke von Ine bis Cnut öfters ins Mittelenglische geändert.2 Aus sachlichen, rechtshistorischen Gründen ist bisher nichts für eine Abfassung der Rectitudines nach 1066 angeführt worden. Aus solchen spricht manches vielmehr dagegen. Der Thegn in den Rectitudines nämlich, der nicht als ein hoher Adliger oder als Grundeigner von mehr als einem Edelgute

'Ed. Schmid Gesetze der Angels. S. 370; meine Ges. der Ags. S. 444. Vgl. Wroblewski Über Gesetze Knuts 11 f. 56.

2

« 上一頁繼續 »