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Schillers Wallenstein und Goethes Faust seien gleichfalls nicht das Werk eines einzelnen. Übrigens vergleiche man einmal das Nibelungenlied, oder besser noch die von Lachmann ausgesonderten angeblichen Urlieder mit denjenigen Liedern der Edda, welche die Siegfried Sage behandeln. Hier alles balladenartige Konzentration, die in dramatischer Abgeschlossenheit vor uns steht, dort nichts Selbständiges, alles nur aus dem Ganzen verständlich. Halten wir deshalb daran fest, einen Dichter der Nibelungen zu verehren und lassen wir den „dichtenden Volksgeist" beiseite, der eine Abstraktion ist, und auch das kleinste Lied noch nicht zu stande gebracht hat. Oder glaubt man wirklich, dafs sich allgemeine Gedanken in der Luft plötzlich zu Versen „verdichten", etwa wie Wasserdämpfe zu Wolken?

Der erste Teil des vorliegenden Werkes geht bis zum Ausgange des Mittelalters, der zweite bis Lessings Tod. Von hervorragendem Werte sind hier die Kapitel über Luther und Hans Sachs. Der Verfasser gehört nicht zu jenen Principienreitern, die um der religiösen Bedeutung der Reformation willen die vielen moralischen und politischen Schattenseiten jener Periode bemänteln. Er schildert zudem Luther weniger vom Standpunkte des Theologen, mehr als Sprachbildner, Dichter und gemütstiefen echt deutschen Mann. Ebenso mit dem Herzen ist die Würdigung Hans Sachsens geschrieben. Hirsch meint, Sachs nähme in der damaligen deutschen Litteratur eine ähnliche centrale Stellung ein wie Shakespeare in der englischen. Was bei dem einen die Universalität der dichterischen Fähigkeit, ist bei dem anderen die Universalität in der Anhäufung des Stoffes. Als Poet kann man ja unseren wackeren Schuster nicht neben Shakespeare stellen, aber beide sind bezeichnend für die Nation, der sie angehören. Wer nicht zu den Shakespearomanen gehört, die den grofsen Briten mit einem muselmännischen poetischen Monotheismus verehren, der wird das begreifen, und es auch nicht belächeln, wenn wir sagen, dafs Goethe mit seiner Vielseitigkeit, seiner Neigung zur ruhigen Beschaulichkeit und echten Volksmäfsigkeit gleichsam ein verklärt wiedergeborener Hans Sachs war. Hier, wie bei jedem Dichter, führt Hirsch übrigens charakteristische Proben an. Mittelalter meist eine Übersetzung, bisweilen auch den Urtext. Letzteres können wir nur billigen, dagegen finden wir die Manier, die Dichter des Reformationszeitalters in ihrer schaudervollen, systemlosen Urorthographie abzudrucken, unpraktisch, obschon es heutzutage zum litterarhistorischen guten Ton gehört. Es wird uns dadurch unnötigerweise das Verständnis erschwert. Das ist doch so, als wollte man an einem silbernen Becher aus alter Zeit Rost und Schmutz sitzen lassen. Gehören diese zum Kunstwerk? Nein! Dagegen haben wir die Kapitel über Gottsched und die Schweizer, Gottsched und Lessing wieder mit grofsem Genufs und aufrichtigem Beifal gelesen. Auch Lessing gegenüber bewahrt sich Hirsch seine Ruhe. Trefflich ist, wie er an der Unfahigkeit Lessings, den aufstrebenden Goethe zu verstehen, die Grenzen seines Geistes aufzeigt. Wer dem Verfasser bis hierher gefolgt ist, der wird jedenfalls wünschen, dafs derselbe seine Arbeit recht bald zu einem glücklichen Ende führen möge. H. H.

Im

Geschichte der deutschen Volkspoesie seit dem Ausgange des Mittelalters bis auf die Gegenwart. Von Dr. T. H. Otto Weddigen. München, Verlag von Georg Callwey, 1884. Verfasser behandelt im vorliegenden Werke das kirchliche, das historische, das erotische, das sociale Volkslied; ferner Volksballaden und Romanzen, didaktische Volkspoesie (Satire, Pasquill, Epigramm, Priamel), Fabeln, Sprichwörter, Volkssagen, Volksmärchen, Volksbücher, Schwänke, poetische Erzählungen, Volksromane und Volksschauspiele.

Er ist der erste, welcher

abgesehen von den in kein System gebrachten Forschungen Uhlands u. s. w. uns das ganze Gebiet der Volkspoesie, dieses ewig frischen Quells, worin die Kunstpoesie, wenn sie altert, sich wieder kräftigen und verjüngen kann, mit Gründlichkeit und Liebe uns vor Augen führt. An Litteraturgeschichten haben wir keinen Mangel; aber eine „Geschichte der deutschen Volkspoesie" fehlte uns bisher völlig. Weddigen, durch seine zahlreichen Schriften vorteilhaft bekannt, hat überall mit dem Auge des Forschers und Dichters gesehen, und so hat er uns in seinem neuesten Werke eine Leistung gereicht, welche uneingeschränktes Lob verdient. Gewifs sagt er selbst, dafs die bessernde Hand und nachfolgende Forscher noch manches nachtragen werden, denn das Gebiet ist fast unerschöpflich, aber man hat eben zu bedenken, dafs vorliegendes Buch der erste Versuch ist. Abgesehen davon ist die Diktion, die Begeisterung für den Gegenstand an dem Werke so wohlthuend, dafs wir es aufrichtig allen Schul- und Privatbibliotheken empfehlen können. Es bildet ein notwendiges Supplement zu jeder Litteraturgeschichte.

Dr. A.

Elementarbuch der italienischen Sprache für den Schul- und Privatunterricht. Von Sophie Heim, Lehrerin des Italienischen an der höheren Töchterschule in Zürich. Zweite durchgesehene und mit einem Wörterverzeichnis versehene Auflage. Zürich 1884. 284 Seiten.

S. Heims Elementarbuch des Italienischen mufs jeder begierig sein kennen zu lernen, der ihre so anziehenden Lesestücke aus neueren italienischen Schriftstellern gesehen hat. Die Erwartung wird auch nicht getauscht, die gute Bekanntschaft mit dem heutigen Gebrauche zeigt sich auch hier in manchem kleinen Zuge, und macht dem Kenner Vergnügen. Dem Titel entsprechend ist das Buch vorwiegend sehr stark mit Übungsbeispielen gesättigt, so dafs man u. a. hier das ganze Einmaleins bis zu 24 mal 24 hinab in Zahlen gedruckt findet, damit man es italienisch ablese, und wer im Rechnen zurückgeblieben ist, kann es hier zugleich noch lernen. Bis S 174 reicht die Formenlehre, sie ist einfach, klar, nicht oberflächlich. Selten ist etwas zu erinnern. Die Accentlehre ist dürftig, und signór Orazio ist in signor Orazio zu verbessern, wie ich hier schon zu vielen Grammatiken angemerkt habe, vgl. meine Sprachlehre S. 31. Die Syntax ist in starker Anlehnung an Fornasiari, Sintassi italiana dell' uso moderno nicht ohne Geschick abgefafst. Eine tiefer gehende Richtung, Betrachtung der älteren Sprache gehört wenig zu der Aufgabe des Buches, und darf man sie nicht eigentlich darin suchen. Das Deutsche in dem Buche ist nur zuweilen etwas ungewöhnlich; am meisten ist mir aufgefallen, dafs statt“ und „wegen" immer den dritten statt des zweiten Falles nach sich haben.

Fr. Müller, Grundrifs der Sprachwissenschaft. III. Band: Die Sprachen der lockenhaarigen Rassen; II. Abteilung: Die Sprachen der mittelländischen Rasse, I. Hälfte. „, Fortsetzung und Schlufs des ganzen Werkes (Bogen 15 ff., Seite 225 ff.) werden im Laufe des nächsten Jahres erscheinen." Wien 1885. 224 Seiten.

Die in dem vorliegenden Stücke von Fr. Müllers Werke behandelten Sprachen sind die Sprache der Basken und die Sprachen des Kaukasus. Die Behandlung des Baskischen auf S. 1-47 ist eingehend, mehr als man auf dem kleinen Raume erwarten sollte, klar und hübsch, von der Art, dafs

sie zu einer genauen Bekanntschaft mit dieser Sprache vollständig hinreichen würde, wenn man nicht eine etwas stärkere Auseinanderhaltung und Schilderung der Mundarten, sowie einige poetische Sprachproben vermifste. Mit Recht ist hier wesentlich die Grammaire comparée des dialectes basques des Van Eys zu Grunde gelegt worden. Einige vergleichende Blicke auf amerikanische, früher in diesem Werke bebandelte Sprachen sind anziehend, doch bleibt wohl hier noch manches zu bemerken übrig: so scheint mir, würde eine Vergleichung des Ungarischen und der verwandten Sprachen hier nicht unrichtig, auf vielen Punkten beruhend sein und sich fast von selbst aufdrängen. Ich mache nur auf die Formen des ungarischen Zeitwortes aufmerksam, welche das Objekt gleich in sich enthalten. Auch wundert mich, in einem Werke wie das vorliegende gar nicht einmal ein Wort über die in so vielen zum Teil weit auseinander stehenden Sprachen sich begegnenden Formen für die Zahl sechs zu treffen: auch hier heifst séi sechs. Van Eys schreibt übrigens nur sei, erwähnt aber nach Larramendis Wörterbuch hierzu Pluralformen seyac und seyrac, so dafs es, wie er, Van Eys, nicht übel bemerkt, wohl eigentlich seir, nicht nur sei gebeifsen haben mufs. Auf das Pluralzeichen k im Ungarischen und Finnischen wie im Baskischen weist schon Van Eys hin: es ist auffällig genug. Die kaukasischen Sprachen werden in zwei Familien, die nordkaukasische und die südkaukasische eingeteilt. Die erstere umfafst neun Sprachen: die der Abchasen (Aaphsua), die der Awaren, die der Kasikumüken (Lak), die der Artschi, die der Hürkanen, die der Kürinen, die der Uden, die der Tschetschenzen (Naztšuoi) und die der khistischen Thuschethier (Batsa), Hauptquelle sind hier wohl Schiefners Arbeiten; auf die Schrift des Schora-Bekmursin-Nogmow: Die Sagen und Lieder des Tscherkessenvolkes, bearbeitet von Bergé, das freilich mehr die Völkerschaften als deren Sprachen betrifft, scheint nicht geachtet zu sein. Die Nachrichten gehen hier sehr ins Einzelne: man beachte nur, dafs die Sprache der Artschi einem Volke von etwa 500 Individuen angehört. Die südkaukasischen Sprachen, welche hier betrachtet werden, sind: Georgisch, Mingrelisch, Lazisch, Suanisch. Das Georgische ist durch Brosset, Eléments de la langue géorgienne, Paris 1837, allgemein zugänglich geworden. Ihm schliefsen sich Mingrelisch und Lazisch ziemlich eng an, während das Suanische etwas mehr für sich steht. Grofs aber ist der Gegensatz zwischen der nordkaukasischen und der südkaukasischen Gruppe, so dafs der Verfasser oft Mühe hat, überhaupt noch Berührungspunkte zwischen beiden herauszufinden. H. Buchholtz.

Martin Hartmann, Chronologisch geordnete Auswahl der Gedichte Victor Hugos, Heft 2 und 3. Leipzig, Teubner, 1884. IV u. 115, bezw. IV u. 128 S. Preis Mk. 1,20.

Die hohen Erwartungen, die das erste Heft der Hartmannschen Auswahl aus Hugo (vergl. Archiv, Bd. LXXII, p. 107 ff.) bei den Freunden des Dichters erregt hatte, sind vom Herausgeber nicht getäuscht worden. Wie das Werk vollendet daliegt, kann ihm eine hervorragende Bedeutung für den neusprachlichen Unterricht beigemessen werden. Man darf Victor Hugo infolge des Erscheinens dieser Auswahl als zum Kanon der französischen Lektüre gehörig betrachten.

Gewifs hat es manchem Kollegen nicht an der Absicht gefehlt, sich mit Victor Hugo vertrauter zu machen, um den allzu engen Kreis der poetischen Schullektüre zu erweitern und unseren Jungen diese kraftvolle edle Poesie näher zu bringen. Aber bei der Absicht dürfte es in den meisten Fällen geblieben sein. Denn man wird selbst von strebsamen Lehrern nicht erwarten wollen, dafs sie durch die siebzehn Bande Lyrik und

Epik der Édition définitive sich durchlesen, wo manches Minderwertige mit anfgenommen ist, was die Wogen der Zeit doch spurlos hinwegspülen werden. Schon aus diesem Grunde ist das Unternehmen Martin Hartmanns zeitgemäfs. Eine vernünftige Auswahl aus der gewaltigen Masse der Hugoschen Dichtungen, eine geschmackvolle Blütenlese des Edelsten und wahrhaft Unvergänglichen, in welcher aber auch alle Seiten des vielseitigsten aller neueren Lyriker würdig vertreten wären, von den duftigsten lyrischen Blüten bis zu den zornsprühenden, geharnischten Dichtungen hinauf, solches Buch bätte dem Dichter viele Freunde zugeführt. Jetzt liegt ein Blumenstraufs von 136 Dichtungen da, mit feinem Geschmack und pädagogischem Takte ausgesucht und gruppiert.

ein

Referent beschäftigt sich seit Anfang seiner Studienzeit mit Victor Hugo und kann sich rühmen, den Dichter gründlich zu kennen. Noch nie aber ist die ehrwürdige Gestalt des Dichtergreises ihm so leibhaftig entgegengetreten wie nach dem Lesen der 136 von Hartmann ausgewählten Dichtungen. Hier entwickelt sich der Jüngling vom Jahre 1820 vor unseren Augen. Zuerst singt er von seinem heldenmütigen Vater, von Königtum und Vaterland, von Gott dem Allmächtigen und dem Helden Napoleon. Er ist dann der stets gütige Kinderfreund, der seine eigene Familie vergöttert. Der Tod der geliebten Tochter bringt ihn dem Wahnsinn nahe, und mutig rafft er sich auf. Der Staatsstreich vom 2. Dezember raubt ihm die Heimat, zwanzig Jahre harrt er blutenden Herzens im Auslande aus, bis mit dem Tage von Sedan „l'homme“, sein Todfeind, in den Staub zurück sinkt. Und noch ertönt sein Schlachtruf, denn sein Gewissen ist lauter und rein, er hat stets nach Wahrheit gestrebt und nie ein unsittliches Wort ausgesprochen:

Je combattis pour la pensée,
Pour le devoir, pour Dieu nié,
Pour la grande France éclipsée,
Pour le soleil calomnié,

Je combattis l'ombre et l'envie
Sans peur, sans tache à mon écu;
Puis il se trouva c'est la vie

Qu'ayant lutté, je fus vaincu.

(Quatre Vents, Livre lyrique Nr. 15.)

J'ai des pleurs à mon œil qui pense,

Des trous à ma robe en lambeau;
Je n'ai rien à la conscience:
Ouvre, tombeau !

(Contempl. VI, 24.)

Der tadellosen Auswahl entsprechen die Anmerkungen. Hartmann giebt meist sachliches Material und hat hier Gelegenheit, mit einer weitumfassenden Belesenheit und äusserst eingehenden Detailkenntnis ** alles dessen zu glänzen, was nur irgendwie mit Victor Hugo zusammenhängt. Man vergleiche z. B. die Bemerkungen zum Gedichte au Statuaire. David, ferner die scharfsinnigen Beobachtungen des Sprachgebrauchs, über Chiasmus von Adjektiv und Substantiv, über Wiederkehr einzelner Aus

* Aufser den beiden Distichen Nr. 98 und 131 könnte am ehesten la Rose de l'Infante (Nr. 115) wegen seiner Länge fehlen (247 Verse).

** Die Vermutung, dafs Nr. 27 und 35 dem Maler Louis Boulanger gewidmet sind, ist zutreffend. Viele andere Gedichte, so Ballade 8 und 13, sind gleichfalls an ihn gerichtet; Mazeppa (Orient. 20) wurde durch das im „Salon" vielbewunderte Bild Boulangers angeregt. Ferner hat Hugo seinem treuen Freunde Feuilles d'automne Nr. 27 und 28, sowie die meisten Briefe aus der Rheinreise gewidmet.

drücke, wie l'ombre, in den Dichtungen der späteren Periode etc. etc. Nach dieser Seite hin hätte vielleicht der Kommentar erweitert werden dürfen: so hätte auf den stehenden Ausdruck saigner statt souffrir, auf die häufige Wiederkehr der Worte gouffre, abime etc. und ganz besonders auf das immer häufiger werdende Epitheton âpre hingewiesen werden können. Wir notieren aufs Geratewohl aus Heft 3: apre exil, âpre chemin, âpre forêt, espace âpre et silencieux, âpre escarpement, âpre fleur des dunes, leur souffre apre et chaud, seul dans cette apre nuit, avec un apre accent etc. etc.

Andererseits hätte der Wegfall blofser Worterklärungen, wie chaume (Nr. 37, 4), faire un rêve (Nr. 29, 9 und 51, 1), traits (97, 24), mon pays (101, 11), Raum für notwendigere Erläuterungen geschaffen, z. B. zu le crâne géant des Aschylos in Nr. 32. Hier liegt die Anspielung auf die thörichte Fabel von Aschylos' Tod (cf. Welcker, Alte Dkm. II, 311) und das Orakel οὐράνιον σε βέλος κατακτανεῖ nicht fur jedermann nahe.

Ferner ist mante Nr. 119, VI, 19 unrichtig mit „Bettdecke“ wiedergegeben; das Richtige geben trotz Littré die voraufgehenden Worte elle prend sa lanterne et sa cape (119, V, 1). Die Stelle aus l'Expiation (90, VII, 25):

Ils trainent sur Paris qui les voit s'étaler,

Des sabres qu'au besoin ils sauraient avaler

scheint uns durch die Anmerkung nicht genügend erklärt. Der wahre Sinn geht aus dem bitter höhnenden Tone des ganzen Gedichtes und dem Vergleich der napoleonischen Bande mit einer Kunstreitertruppe klar hervor. Vergl. Bonaparte, écuyer du cirque Beauharnais (22); et du champ de bataille il tombe au champ de foire (25); on quête des liards dans le petit chapeau (45); toi spectre impérial, tu bats la grosse caisse (72).

So korrekt der Druck auch im Verhältnis zu anderen Ausgaben ist, es sind immerhin in den beiden Heften Accents-, Tirets- und ähnliche Versehen etwa zehn, andere Druckfehler* ebenso viele im Verzeichnis unberücksichtigt geblieben.

Das am Schlufs beigegebene Verzeichnis der in Frage kommenden Litteratur giebt nicht weniger als dreiundsiebzig gröfsere oder kleinere Werke, die manchmal nur nebenbei mit Victor Hugo sich beschäftigen. Hier ruht viel Unbedeutendes neben altberühmten Werken in gemütlichster Eintracht, so Sarrazins kleiner Vortrag über das franz. Drama des 19. Jahrhunderts neben Sainte-Beuves epochemachenden Kritiken. Vollständig soll ein derartiges Verzeichnis natürlich nicht sein; doch hätten folgende allgemein zugänglichen Schriften ebenfalls Aufnahme verdient:

1) Schmidt-Weifsenfels, Frankreichs moderne Litteratur seit der Restauration. Berlin 1856. 2 Bde.

2) P. Stapfer, Études sur la litt. franç moderne et contemporaine. Paris 1881.

3) Maxime du Camp, Souvenirs littéraires. Paris 1882. 2 Bde. 4) P. Paris, Apologie du Romantisme. Paris 1824 (dem Ref. nicht zur Hand und nur aus dem Bericht über die Sitzung vom 17. Nov. 1882 der Acad. des Inscr. im „Temps" bekannt).

5) Rob. Prölfs, Das neuere Drama in Frankreich. Leipzig 1881 (II, 1 der Geschichte des neueren Dramas).

*Fehlende Tirets Nr. 27, 115; 82, 77; Accents und dergl. Nr. 52, 154; 54, 82; 111, 53; 113, 52; 114, 154; 118, 12; 120, 28. Druckfehler: Nr. 51, V, 3 sour; Nr. 113, 59, 133, 41 fehlt jeweils ein e an sir, noir; Nr. 135, 29 u statt n; 101, 8 c statt e; 53, 151 qui statt qu'; Nr. 127 ist das nous aus Vers 27 nach 31 gerückt worden. Geringere in der Anmerkung zu 31, I, 1 und 88, 19, 51, III, 31.

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