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■ aus dem Herzen, und erfüllt den Leser mit großer Achg und Verehrung für den bescheidenen Mann, der solche pfindungen so warm und lebendig äußert und schildert, I er sie wirklich selbst besitzt, aber es fehlt ihm durchaus Tiefe der Anschauung, wie an Reichthum und Kraft der antasie. Er ist zu einseitig, zu monoton, und da er zu darnach strebt, fremde Gemüther nach dem seinigen zu in diesem ängstlichen Bemühen mitunter fast trivial, häufig aber gesucht und manierirt. Daher erhebt er sich tlich nicht über eine gewisse glückliche Mittelmäßigkeit, findet demzufolge auch seine meisten Freunde unter der en Menge der Mittelmäßigen. Seine Sprache ist sehr virt; seine Bilder sind glücklich und anmuthig, seine Verse end und gewählt. Sein echtes religiöses Gefühl, sein entsprungenes Wohlwollen für die ganze Schöpfung, und Liebe zum Wahren und Guten, sind endlich nicht geringe en des wackern Mannes aber alle diese vortrefflichen nschaften reichen doch nicht hin, um einen großen Dichter haffen.

Wordsworths bedeutendstes und gelungenstes Gedicht ist weiße Reh von Rylstone. Sein zweites größeres Gedicht, excursion, die Streifzüge eines englischen Hausirers und n Unterhaltungen über Gegenstände des Lebens mit den Hiedenartigsten Personen enthaltend, leidet, troß manchen nheiten, doch sehr an Trivialitåt; es ist dem Dichter mehr darum zu thun, seine Ansichten zu entwickeln, als durch die Wahl und die Behandlung seines Stoffes zu halten, und so verfällt er nur gar zu häufig in eine Art süßlichem Predigerton, der uns sehr bald ermüdet und weiteren Lesen abschreckt.

Unter seinen kleineren lyrischen Gedichten sind im Ganur wenig vollkommen gelungene; er wird selbst hier fast r zu breit. Als eins der glücklichsten ist mir immer fol3 erschienen.

Wir sind Sieben. *)

Ein einfach Kind

Das athmet ohne Schmerz und Noth;
Sein Leben fühlt in jedem Glied,
Was weiß das wohl vom Tod?

Ein kleines Mädchen traf ich an,
Sie wäre, sprach sie, acht Jahr alt;
An Locken reich war recht ihr Haar,
Das dicht sich um ihr Köpfchen ballt.
Ein båurisch Wesen hatte sie,
Gekleidet war sie auch nur roh,
Doch ihre Augen waren hold,
Und ihre Schönheit macht mich froh.

Wie viel der Kinder seyd Ihr wohl,
Schwestern und Brüder, sag' an. -
Wie viel? in Allem sieben, sprach sie,
Sah ganz erstaunt mich an.

* We are seven.

A simple child

That lightly draws its breath,

And feels its life in every limb,
What should it know of death?

I met a little cottage-girl:
She was eight years old, she said;
Her hair was thick with many a curl

That clustered round her head.

She had a rustic woodland - air,

And she was wildly clad;

Her eyes were fair, and very fair;
Her beauty made me glad.

Sisters and brothers, little Maid,

How many may you be?

How many? Seven in all, she said

And wondering looked at me.

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Zwei von uns auf dem Kirchhof sind,
Eine Schwester, ein Brüderlein;
Und in der Kirchhofshütte nah' bei
Wohn' ich mit der Mutter mein.

Du sprichst, zu Conway wohnen zwei, Zwei sind zur See - sag' an,

Doch send Ihr sieben mein liebes Kind,
Wie geht denn das nur an?

Da sprach das kleine Ding: Nun ja, Sieben Knaben und Mädchen sind wir; Zwei von uns unter dem Baume ruhn, Da, auf dem Kirchhof hier.

And where are they? I pray you, tell.
She answered: Seven are we.

And two of us at Conway dwell,

And two are gone to sea.

Two of us in the church-yard lie

My sister and my brother;

And in the church-yard-cottage, I
Dwell near them with my mother.

You said that two at Conway dwell,
And two are gone to sea,
Yet ye are seven! — I pray you, tell,
Sweet Maid, how this may be?

Then did the little Maid reply:
Seven boys and girls are we;
Two of us in the church-yard lie,
Beneath the church-yard-tree.

Du laufst herum, Du kleines Ding, Du lebst, das seh' ich ein;

Doch liegen auf dem Kirchhof zwei, -Könnt Ihr nur fünf noch seyn.

Ihre Gråber sind grün, man kann sie sehn, Sprach sie mit Lustigkeit,

Zwölf Schritt oder mehr von uns'rer Thür, Da liegen sie Seit' an Seit'.

Meine Strümpfe strick' ich öfters dort,
Und hole mein Nähzeug vor,

Und size auf dem Boden dort,
Und singe ihnen was vor.

Und oft nach Sonnenuntergang,
Wenn der Himmel hell und roth,
Trag' ich mir meinen Napf dorthin
und esse mein Abendbrod.

You run about, my little Maid,

Your limbs they are alive;

If two are in the church-yard laid,

Then ye are only five.

Their graves are green, they may be seen, The little Maid replied,

Twelve steps or more from my mothers door

And they are side by side.

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Das kleine Hannchen starb zuerst,
Sie lag auf dem Bettchen dort
Und stöhnt, bis Gott sie hat erlöst
Vom Schmerz, dann ging sie fort.

Sie legten sie auf den Kirchhof hin,
Und den ganzen Sommer, Mann,
Da spielten bei ihrem Grabe wir,
Ich und mein Bruder Johann.

Und als der Boden weiß von Schnee,
Und ich lief und gleitete hier,
Da mußte Bruder Hans auch fort;
Der liegt nun neben ihr.

Wie viele seyd Ihr denn, sprach ich,
Wenn zwei im Himmel sind;

Herr, sieben sind wir, wir sind sieben,
Antwortete das Kind.

The first that died was little Jane;

In bed she moaning lay

Till God released her of her pain;

And then she went away.

So in the church-yard she was laid;

And all the summer dry

Together round her grave we played,

My brother John and I.

And when the ground was white with snow,

And I could run and slide,

My brother John was forced to go,

And he lies by her side.

How many are you then, said I,

If they two are in Heaven?
The little Maiden did reply:

O Master, we are seven.

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