men, ■ aus dem Herzen, und erfüllt den Leser mit großer Achg und Verehrung für den bescheidenen Mann, der solche pfindungen so warm und lebendig äußert und schildert, I er sie wirklich selbst besitzt, aber es fehlt ihm durchaus Tiefe der Anschauung, wie an Reichthum und Kraft der antasie. Er ist zu einseitig, zu monoton, und da er zu darnach strebt, fremde Gemüther nach dem seinigen zu in diesem ängstlichen Bemühen mitunter fast trivial, häufig aber gesucht und manierirt. Daher erhebt er sich tlich nicht über eine gewisse glückliche Mittelmäßigkeit, findet demzufolge auch seine meisten Freunde unter der en Menge der Mittelmäßigen. Seine Sprache ist sehr virt; seine Bilder sind glücklich und anmuthig, seine Verse end und gewählt. Sein echtes religiöses Gefühl, sein entsprungenes Wohlwollen für die ganze Schöpfung, und Liebe zum Wahren und Guten, sind endlich nicht geringe en des wackern Mannes aber alle diese vortrefflichen nschaften reichen doch nicht hin, um einen großen Dichter haffen. Wordsworths bedeutendstes und gelungenstes Gedicht ist weiße Reh von Rylstone. Sein zweites größeres Gedicht, excursion, die Streifzüge eines englischen Hausirers und n Unterhaltungen über Gegenstände des Lebens mit den Hiedenartigsten Personen enthaltend, leidet, troß manchen nheiten, doch sehr an Trivialitåt; es ist dem Dichter mehr darum zu thun, seine Ansichten zu entwickeln, als durch die Wahl und die Behandlung seines Stoffes zu halten, und so verfällt er nur gar zu häufig in eine Art süßlichem Predigerton, der uns sehr bald ermüdet und weiteren Lesen abschreckt. Unter seinen kleineren lyrischen Gedichten sind im Ganur wenig vollkommen gelungene; er wird selbst hier fast r zu breit. Als eins der glücklichsten ist mir immer fol3 erschienen. Wir sind Sieben. *) Ein einfach Kind Das athmet ohne Schmerz und Noth; Ein kleines Mädchen traf ich an, Wie viel der Kinder seyd Ihr wohl, * We are seven. A simple child That lightly draws its breath, And feels its life in every limb, I met a little cottage-girl: That clustered round her head. She had a rustic woodland - air, And she was wildly clad; Her eyes were fair, and very fair; Sisters and brothers, little Maid, How many may you be? How many? Seven in all, she said And wondering looked at me. Zwei von uns auf dem Kirchhof sind, Du sprichst, zu Conway wohnen zwei, Zwei sind zur See - sag' an, Doch send Ihr sieben mein liebes Kind, Da sprach das kleine Ding: Nun ja, Sieben Knaben und Mädchen sind wir; Zwei von uns unter dem Baume ruhn, Da, auf dem Kirchhof hier. And where are they? I pray you, tell. And two of us at Conway dwell, And two are gone to sea. Two of us in the church-yard lie My sister and my brother; And in the church-yard-cottage, I You said that two at Conway dwell, Then did the little Maid reply: Du laufst herum, Du kleines Ding, Du lebst, das seh' ich ein; Doch liegen auf dem Kirchhof zwei, -Könnt Ihr nur fünf noch seyn. Ihre Gråber sind grün, man kann sie sehn, Sprach sie mit Lustigkeit, Zwölf Schritt oder mehr von uns'rer Thür, Da liegen sie Seit' an Seit'. Meine Strümpfe strick' ich öfters dort, Und size auf dem Boden dort, Und oft nach Sonnenuntergang, You run about, my little Maid, Your limbs they are alive; If two are in the church-yard laid, Then ye are only five. Their graves are green, they may be seen, The little Maid replied, Twelve steps or more from my mothers door And they are side by side. Das kleine Hannchen starb zuerst, Sie legten sie auf den Kirchhof hin, Und als der Boden weiß von Schnee, Wie viele seyd Ihr denn, sprach ich, Herr, sieben sind wir, wir sind sieben, The first that died was little Jane; In bed she moaning lay Till God released her of her pain; And then she went away. So in the church-yard she was laid; And all the summer dry Together round her grave we played, My brother John and I. And when the ground was white with snow, And I could run and slide, My brother John was forced to go, And he lies by her side. How many are you then, said I, If they two are in Heaven? O Master, we are seven. |