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verbialendung schleppend sein würde: the sun rose bright and cloudless (Macaulay); vgl. das obige Beispiel aus Béranger. Der Dichter besonders findet hier seinen Nutzen; so wird man z. B. den adjectivischen Charakter von slow in den folgenden Versen Taylor's entweder ausschliesslich oder doch als mitberechtigt gelten lassen: I see him. through the doleful shades Press onward, sad and slow; aber schon in folgender Stelle aus Gray's Elegy: Slow through the churchyard path we saw him borne wäre es unrichtig das Adjectiv zu suchen, und vollends in einer alltäglichen Redensart wie to walk slow. Die emphatische Inversion in bright shines the sun kommt dem Adjective zu gute; aber the sun shines bright braucht man nicht in gezwungener Weise durch die Sonne scheint als eine helle" zu erklären. Völlig unsinnig ist es, diese Methode bei Ausdrücken wie to speak loud, to work hard, to play fair, to come late in Anwendung zu bringen; und doch geschicht dies theils ausdrücklich, theils verhüllt in mehr als einer Grammatik. Ja, die Verwirrung geht so weit, dass andererseits ein unzweifelhaftes Adjectiv wie busy in to sit busy für ein Adverb erklärt wird. Der Grund dieser Unsicherheit liegt aber in unseren doppelformigen Adverbien, die mitunter, namentlich in der Volkssprache, formell und begrifflich mit den entsprechenden Adjectiven zusammenfliessen; vgl. to arrive safe neben to a. safely, so besonders in der (schon oben berührten) Zusammenfügung zweier Bestimmungen, die sich betreffs des ly verschieden verhalten: that burned bright and steady (Thack.), und in der leichten, kaum fühlbaren Verbindung von Adverb und Adjectiv in the spirit . . . swelled up high and fierce (Macaulay). Solche Adjective werden wir in dieser Untersuchung mit zu berücksichtigen haben (also auch z. B. to look bad neben badly), während diejenigen, bei welchen eine solche Verwischung nicht stattfindet (to look contented, elegant u. dgl.), ausgeschlossen bleiben.

§ 4. Den begrifflichen Uebergang des Adjectivs in ein gleichlautendes Adverb veranschaulichen zunächst diejenigen Ausdrücke, bei welchen die Möglichkeit der doppelten Auffassung aus der Unterdrückung des Verbums hervorgeht. Das reine Adjectiv besteht noch, wo wir nach Massgabe unserer Sprache ein Adverb erwarten können, nach den Vergleichungspartikeln as und than: he runs as fast as usual (= as is u.),* he spoke louder than common (than was c.), the horses

* Doch: it is more than usually desirable (Dickens, A Christmas Carol, Macaulay, Hist. of Engl. VII, 342. VIII, 77), wegen der Voranstellung.

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were reined up more tightly than ordinary, und bei possible als Bestimmung eines Superlativs: the best possible evidence. Das Adverb aber bricht sich schon Bahn in unabhängigen oder eingeschobenen Bestätigungswörtern wie true, eigentlich what you say is tr. oder ähns. oder to be s., right = you

wo ein Imperativ zu ergänbe q. oder go q. Man vgl.

lich, doubtless it is d., sure I am are r. oder you say r., und noch mehr da zen ist: softbe s. oder act s., quick truly, surely, softly, quickly. Durch die Auslassung des Verbs, besonders der Copula, erklären sich ferner adjectivische Formen wie contrary to, opposite to, near to, previous to, anterior to, independent of, exclusive of als ursprüngliche Prädicate what is c. to my opinion, u. dgl., die alsdann rein adverbial gebraucht werden; in einzelnen Fällen, bei previous to, independent of, selbst bei dem participialen according as, hat sich das Adverb auf ly ebenfalls Geltung verschafft.

§ 5. Zuweilen nimmt ein prädicatives Adjectiv durch die Unterdrückung des reflexiven Objects, zu dem es gehört, adverbialischen Charakter an. Man beobachtet den Uebergang in to make merry, dessen Erklärung in dem neben ihm, doch weniger häufig erscheinenden to make one's self merry zu finden ist. Dahin fallen to make bold und die für unsern Zweck wichtigeren to make free und to make sure. Weit häufiger hat man sich das Adverb als adjectivisches Accusativobject zu denken: to speak true Wahres sprechen; vgl. dire vrai und das horazische dulce loquentem. Das französierende ly konnte sich auch hier Eingang verschaffen (to speak truly, to do right oder rightly); die volksthümliche Rede behauptete jedoch im Allgemeinen die ursprüngliche Weise, mitunter in einzelnen sprichwörtlichen Wendungen (handsome is that handsome does, Goldsm. Vic. I), meistens aber in weiterem Umfange. Den grössten Spielraum für diese Adverbien bietet to speak: man findet to sp. true, just, big, broad, thick, small, gross, wide u. a. (s. Shakspere), selbst speak you real (bei Steele, Thack. Engl. Hum. 119). Auch wird wohl ein sonst in dieser Form ungebräuchliches Adverb durch die Nähe anderer kurzformigen Adverbien beeinflusst: he that read loudest, distinctest, and best (Goldsm. Vic. IV).

§ 6. Nachdem wir das doppelformige Adverb im Gegensatze zu dem ihm zu Grunde liegenden Adjective betrachtet haben, gehen wir dazu über, den Gebrauch der streitenden Formen näher zu erörtern. Die Wahl zwischen beiden hängt einerseits von dem Sinn,

andererseits von der Stellung des Adverbs ab. In manchen Fällen hat, wie früher angedeutet, die Sprache den verschiedenen Formen. verschiedene Begriffe beigelegt; so unterscheiden sich just und justly, hard und hardly, late und lately, outward und outwardly (womit zu vgl. das deutsche schwer und schwerlich, kurz und kürzlich). Auch da, wo der Unterschied weniger deutlich hervortritt, lässt sich festhalten, dass, der Entwickelung der Sprache gemäss, in der einfachen Form die ursprüngliche, sinnliche, in der Form auf ly die übertragene, geistige Bedeutung zu suchen ist; dass jene den Charakter der volksthümlichen, derberen Redeweise, diese den der verfeinerten Schriftsprache hat. Man vgl. z. B. it had struck its roots deep und to degrade one's self deeply, they drew close together und they bound themselves closely together, to snore loud und to call loudly for justice, near an hour und nearly an hour. Die beiden Formen spielen jedoch naturgemäss vielfach in einander über, so dass man sich bei Erklärungen, wie sie aus dem Vorhergehenden abzuleiten sind, deep heisse tief, deeply auf tiefe Art, dear stehe beim Kaufpreise, dearly bei geistiger Werthschätzung, u. dgl., nicht beruhigen kann. Man findet deep in debt und deeply in debt, to recollect right und rightly, to pay dear und dearly for an error, und wenn die Prosa an to love dearly festhält, so lässt sich aus Dichtern leicht to love dear nachweisen. Selbst bei so scharf geschiedenen Wörtern wie hard und hardly verwischt sich hier und da die Grenze: man sagt to press hard und hardly upon the people in demselben Sinne.

§ 7. Diesen Schwankungen gegenüber gewinnen wir einen zweiten Anhaltspunkt in der Beobachtung der Stellung des Adverbs. Es handelt sich hier besonders um die Adverbien der Art und Weise. Ob dieselben vor das Verb oder hinter dasselbe und sein etwaiges Object zu treten haben, hängt davon ab, ob sie nur bestimmend oder ob sie erweiternd wirken sollen. In he slowly approached oder he quickly followed bis friend liegt der Hauptgedanke in dem Verb und seiner Ergänzung, während in he approached slowly oder he followed his friend quickly das Adverb den Gedanken erst abschliesst oder einen zweiten gleichberechtigt anfügt und den Ton an sich zieht (etwa: er näherte sich, und zwar langsam). Vor dem Verbe nun, sowohl vor den einfachen Zeiten als vor den Participien und dem Infinitiv, erscheint nur das Adverb auf ly; hinter dem Verbe und sofern ein Object vorhanden ist hinter diesem, durch Inversion aber auch vor dem

Subjecte, sind beide Formen zulässig, und über die Wahl entscheidet entweder der verschiedenartige Sinn des Wortes, oder, wie in den meisten Fällen, nur die Rücksicht auf Wohlklang und Energie des Ausdrucks. Also z. B. nur deeply in: the passions which deeply marked (mark) the two nations; the Church had been (will be) deeply corrupted; deeply corrupting it, deeply to corrupt it; dagegen: it had struck its roots deep und deeply, so deep oder deeply did it strike its roots; zwei Adverbien verbunden: fair and soft, fair and softly, fairly and soft, fairly and softly; moving now faster, now slower (Craik), wo slower durch faster hervorgerufen scheint. Die einfachen Formen stehen also, von der Inversion abgesehen, nur hinter dem Verb, dasselbe nach Ort, Zeit oder Art und Weise ergänzend und oft mit ihm fast einen Begriff bildend, woher auch die folgende Construction zu erklären they laid deep the foundations of that national character. Die Formen auf ly aber haben ihren besonderen Platz da, wo das Adverb sich, wesentlich beschreibend, an das ihm folgende Verb anschliesst. So versteht man, wie trotz der gewöhnlichen Bedeutung von hardly diese Form im Sinne von hard erscheint vor Participien wie used, treated, stemming und sich im Anschlusse hieran auch da behaupten kann, wo nicht derselbe Zwang obwaltet: what he has earned hardly, to live as hardly as a farmer. Nur höchst wenige, echt volksthümliche Wörter, wie fast, sträuben sich auch hier gegen die Endung ly. Findet sich sonst doch einmal das einfache Adverb vor einem nicht adjectivischen Particip, so wirkt hier noch die altgermanische Kraft, oder es findet eine Berührung mit einem Compositum statt, z. B. tight clutching at its robe (Dickens), hard pressed by hunger (Macaulay), whose territory was close pressed by the sea (ders.).

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§ 8. Es bleibt noch zu erwähnen, dass mitunter neben den beiden Adverbien ein drittes mit dem Präfix a hervortritt (aloud, anew, aright), in welcher Silbe sich noch ein präpositionales Element fühlbar macht (vgl. at first). Dieses Adverb erscheint als eine seltenere, zuweilen aus Gründen des Wohlklangs bevorzugte, verstärkte Nebenform des einfachen Adverbs; es steht in keinem so engen Verbande mit dem Verb und lässt keine Graderhöhung (durch very, more, most) zu. In einzelnen Fällen, wie bei anew, alike, afresh, hat es durch die Entwickelung eines besonderen Sinnes grössere Bedeutung erlangt.

§ 9. Im Gegensatz zu den besprochenen Adverbien der Art und Weise stehen die Adverbien des Grades, vor Adjectiven, adjectivi

schen Participien, Zahlwörtern, Adverbien und präpositionalen Ausdrücken: right honourable, mighty provoking, full twenty, close by, deep in debt. Hier sind die einfachen Formen meistens die üblicheren, theils weil es kurze und kräftige germanische Wörter sind, die sich hier durch den allgemeinen Gebrauch behaupteten, und neben ihnen einige romanische, die ihnen angeglichen wurden, theils weil die Anfügung von ly vielfach des Wohlklanges wegen unterbleiben musste. Das Zusammentreffen zweier Formen auf ly, welches als geschmacklos verpönt ist, würde sich hier alle Augenblicke ergeben haben (z. B. mightily impatiently). Ist das zweite Wort ein Adverb wie das erste, von dem es bestimmt wird, so büsst es wohl seinerseits die Endung ein, z. B. he beats time tolerably exact (Schmitz, E. Gr.3, S. 111); doch ist diese Weise, wie es scheint, nicht besonders üblich geworden. Die Sprache fühlte sich vielmehr zu dem entgegengesetzten Verfahren gedrängt, das bestimmende Adverb zu verkürzen: pretty quietly, wondrous beautifully. Die üblichsten Gradadverbien, wie very, right, most, clean, close, hard, pretty, stark, haben sich, da sie fortwährend in solche enge Verbindung traten, ganz und gar in der einfachen Form festgesetzt (vgl. das frz. fort heureusement); andere, wie full, near, scarce, mighty, sound, indifferent, tolerable, exceeding, extraordinary, extreme, incredible, wondrous, wonderful, marvellous, uncommon, folgen ihnen, vor Wörtern mit und ohne ly, mehr oder minder entschieden, zum Theil in bestimmten Ausdrücken, z. B. indifferent well, sound asleep. Wo der Gebrauch schwankt, gehört das Adverb auf ly der gewählten Redeweise an, während die kürzere Form nachlässiger oder derb erscheint. Die Sprache des täglichen Umgangs und die des Humors behandelt manche emphatische Adverbien in derselben bequemen Weise. Beispiele finden sich zahlreich bei Romanschreibern und Dramatikern: monstrous cross (Dickens), the Miss Lambs having pronounced it shocking vulgar" (W. Irving, The Sketch Book 241), he's a curious fine gentleman (Wycherley, The Country Wife III, 2), devilish glad (Sheridan, The Rivals I, 1), plaguy gruff (III, 1), damned absurd (IV, 3). Bei älteren Schriftstellern findet man häufig so das Adverb auf able: so abominable early (Vanbrugh, The Relapse IL, 1), unreasonable long (Dryden bei Delius, Abhandlungen zu Shak*pere 145); sehr gebräuchlich ist noch ohne ly das erste Particip: z B. bei Dickens: raving mad (A Child's History of England II, 85), hissing hot (A Christmas Carol), foggier yet, and colder! piercing,

Archiv f. n. Sprachen. LXIV.

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